Konzept der indikationsmäßigen Bepflanzung
Der Heilkräutergarten ist nach dem Konzept der indikationsmäßigen Bepflanzung in vier Beete eingeteilt. Im ersten Beet geht es um Heilpflanzen gegen Husten und Erkältungen sowie zur Abwehrsteigerung und Wundheilung. Hauptrichtung sind hier schleimhaltige Pflanzen wie Spitzwegerich (Plantago lanceolata) und Echter Eibisch (Althea rosacea). Im zweiten Beet findet man sowohl Heilpflanzen mit hormonähnlicher Wirkung als auch nervenstärkende und die Psyche beeinflussende Gewächse, z.B. Salbei (Salvia officinalis) und Johanniskraut (Hypericum officinale). Thema des dritten Beetes sind Stoffwechsel und Verdauung. Hier finden sich Heilpflanzen für Leber, Magen, Blase und Nieren. Hauptrichtung sind mit Bitterstoffen ausgestattete und harntreibende, durchspülende Heilpflanzen wie Alant (Inula helenium), Beifuß (Artemisia officinalis) und Goldrute (Solidago canadensis). Das vierte Beet ist mit essbaren Wildpflanzen wie der Wilden Rauke (Dipoltaxis tenuifolia) und der Roten Melde (Atriplex hortensis var. rubra) bepflanzt.